Einen wunderschönen Vereinsausflug bei idealem Wetter in den Schwarzwald hatten 28 Kleintierzüchter und Freunde von Neckarweihingen. Die Fahrt ging mit dem Bus über die Autobahn Richtung Herrenberg nach Alpirsbach. Dazwischen machten wir eine Frühstückspause am Rastplatz „Neckarblick“. In Alpirsbach machten wir eine Besichtigung mit Führung des Brauerei Museums. -- Ausschnitte: Im Hof der Alpirsbacher Klosterbräu hängt ein Schild mit der Aufschrift „Emil Stopp!“ Es stammt aus der Zeit, als das Bier noch mit Pferdefuhrwerken ausgeliefert wurde. Damals war es noch üblich, dass der Bierfahrer bei jeder Abladestation ein Glas aufs Haus serviert bekam -“... zur Stärkung“. Damit unser „gestärkter“ Bierfahrer Emil sein Fuhrwerk für die nächste Beladung in der Brauerei auch richtig zum stehen brachte, wurde dieses Schild als kleine Hilfestellung für ihn montiert. Denn wenn er schon zu viel des guten Bieres getrunken hatte und es ihm deshalb nicht gelang, genau am Schild anzuhalten, war die Schicht für ihn beendet.- Nicht nur die Technik des Brauens ist entscheidend für die Qualität des Bieres. Nur bester Hopfen, ausgesuchtes Malz und ein edler Hefestamm garantiert die höchste Qualität eines Bieres, gebraut aus naturbelassenen und ursprünglichen Zutaten. Die Rohstoffe kommen aus der Natur, meist aus der heimischen Umgebung --. Im historischen Sudhaus kann man sogar heiraten und auch gleichzeitig die Hochzeit feiern. Traditionsgemäß wird bei einer Führung von Gruppen ein Bierbrauer Hochzeitpaar gekürt. Es traf Roland und Christa. Bei der späteren Bierprobe und Filmvorführung, natürlich über die Bier, gab es 2 Gläser Alpirsbacher Kloster und ein Bierglas. Und Unter großem Beifall für das „Bierbrauer Hochzeitpaar“ zusätzlich für ihn 1 Maß Bier und für sie ein Gläschen Bier. Anschließend ging es einige Meter weiter in den historischen Brauereigasthof „Löwen-Post“ zum guten und reichhaltigen Mittagessen. Weiter ging die Fahrt über Schiltach nach Wolfach zur Dorotheen Hütte zu einer Führung durch die Glasbläserei. -- Grundstoff für die Glasherstellung ist reiner Quarzsand. Bei 1.400 Grad °C wird Quarzsand zu flüssigem Glas. Zur Herstellung von z.B. Bleikristall werden Pottasche und 24% Bleimennige beigemengt. Der hohe Bleioxydgehalt verleiht den Gläsern einen unverwechselbaren Klang sowie eine unübertroffene Reinheit und Transparenz. Am Produktionsofen werden Kelche, Becher, Karaffen, Krüge, Bowlen u.v.m. in traditioneller Weise hergestellt, d.h. mit dem Mund in eine Form eingeblasen. Auch Großzeug, Stücke bis zu einem Gewicht von 16 kg, werden hier produziert. Es gibt Tausende von verschiedenen Glasschiffen, die als Basis aber immer eine oder mehrere der vier Grundschliffformen: Keilschliff, Olivenschliff, Kugelschliff oder Flächenschliff. Nach dem Schleifen folgt die Hand- und Säurepolitur. Hier erhalten die Gläser ihren bleibenden Glanz --. Bei dieser Führung konnte sich aus der Gruppe eine Person melden zum kostenlosen Mundblasen einer Vase. Gaby war die Mutigste und so steht jetzt bei ihr in der Wohnung eine selbst Mund geblasene Vase zur Erinnerung. Doch auch diese Zeit ging schnell vorüber und weiter ging es zum Abschluss des Ausflugs nach Simmozheim zur Hausbrauerei Gaststätte Mönchswasen. Hier stärkten wir uns nochmals mit Speis und Trank, bevor wir die Heimreise antraten und Wohlbehalten um 21 Uhr wieder in Neckarweihingen ankamen. Es war wieder ein schöner Ausflug, deshalb gilt unser besonderer Dank unserem Festivitäten Team Rainer, Reiner und Susi, sowie unserem Busfahrer.
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